Warum Corporate Blogs gekommen sind zu bleiben

7 gute Gründe für Unternehmen zu bloggen

Tagtäglich suchen wir Antworten auf unsere Fragen in Suchmaschinen. Dabei landen wir auf mal mehr, mal weniger vertrauenswürdigen Blogs. Diese sind schon lange kein Trend mehr, denn es gibt sie bereits seit Mitte der 1990er-Jahre. Heute sind die informativen, tagebuchartigen Artikel nicht mehr aus der digitalen Welt wegzudenken.

Insbesondere der Unternehmensblog, auch Corporate Blog genannt, ist zu einem wichtigen Tool im Marketing-Werkzeugkasten geworden. Warum es sich noch immer lohnt, auf diesen Zug aufzuspringen und einen Corporate Blog ins Leben zu rufen? Hier sind 7 gute Gründe.

Zwei Frauen blicken auf einen Laptop und arbeiten an einem Corporate Blog.

Foto von CoWomen auf Unsplash

1. Erzählen Sie Ihre Geschichte

Als Unternehmer:in möchten Sie Kund:innen und Interessierte erreichen, sie für Ihr Unternehmen, Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt begeistern. Nun könnten Sie ihnen über Werbekanäle all die Vorteile eines Kaufs oder einer Buchung um die Ohren hauen. Doch in unserer informationsgesättigten, lauten Welt spricht das niemanden mehr an. Sehr viel angenehmer für alle Beteiligten ist es, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen Lösungen zu ihren Problemen anzubieten.

Wecken Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Leser:innen mithilfe von Geschichten. Keine Sorge, Ihre fachlichen Informationen müssen nicht im Märchengewand daherkommen. Vielmehr geht es darum, reale Charaktere in den Fokus zu rücken. Was bewegt sie? Was tun sie? Und warum? Im weiteren Verlauf deiner Blogposts vermitteln Sie wertvolles Wissen. Damit bieten Sie Ihrer Leserschaft einen Mehrwert und stellen Ihre Expertise unter Beweis. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Storytelling funktioniert, lesen Sie hier mehr darüber.

2. Heben Sie sich von der Konkurrenz ab

Mit einem Corporate Blog können Sie verdeutlichen, was Sie zur besseren Wahl macht. Prüfen Sie zuvor, was Ihre Konkurrenz möglicherweise nicht bieten kann oder nicht weiß. Fragen Sie sich, welche Informationen und unbewussten Gefühle potentielle Kund:innen bei Ihrer Konkurrenz vermissen könnten. Nutzen Sie genau diese Punkte für Ihren Blog und schaffen Sie sich so ein Alleinstellungsmerkmal.

3. Werden Sie zur Marke

Indem Sie langfristig und regelmäßig aussagekräftigen, hilfreichen Content posten, werden Sie zu einer unverzichtbaren Informationsquelle für User:innen. Achten Sie daher von Beginn an darauf, dass Ihr Blog in Stil, Sprache und Inhalt einzigartig und wiedererkennbar ist. Bevor Sie Ihren Blog beginnen, sollten Sie daher einige Regeln festhalten.

Fragen Sie sich vorab:

  • Was sind die 3 wichtigsten Werte meines Unternehmens?
  • Welche Ansprache wähle ich? Du, ihr oder Sie?
  • Welche Themengebiete möchte ich mit meinem Blog adressieren? Welche nicht?
  • Gibt es sprachliche Regeln, die ich befolgen möchte?
  • Wie sehen meine Blogartikel aus? (Textaufbau, Bilder, Schrift etc.)

Auf diese Weise definieren Sie Ihren Markenauftritt. Sie helfen Ihrer Leserschaft Sie zu verstehen und vor allem wiederzuerkennen. Kommen Sie im Laufe Ihrer Blogkarriere immer wieder zu Ihrem Regelkatalog zurück und prüfen Sie, ob Sie noch immer alles einhalten oder ob Sie Anpassungen vornehmen sollten.

4. Mehr Sichtbarkeit im Netz

Suchmaschinen wie Google oder Yahoo belohnen Webseiten, die besonders hilfreich für User:innen sind, indem sie in der Ergebnisliste weiter oben erscheinen. Niemand gurkt doch auf Seite fünf der Suchergebnissen rum! Es lohnt sich also, nützliche und gut geschriebene Inhalte anzubieten. Je häufiger Menschen auf Ihre Blogartikel stoßen und je länger sie dort und auf anderen Unterseiten verweilen, umso besser. Die Konkurrenz im Netz ist groß, also nutzen Sie jede Chance.

5. Effizient sein und Inhalte recyclen

Pflegen Sie einen Corporate Blog, sind Sie auch in der Lage, Ihren Content in andere Formate zu verwandeln. Und das mit recht wenig Aufwand: Aus einem gut recherchierten Blogartikel können Sie zum Beispiel

  • zwei bis drei interessante Postings für Instagram und Facebook kreieren.
  • einen Artikel auf dem LinkedIn-Kanal Ihres Unternehmens posten.
  • die inhaltliche Grundlage für eine Podcast-Folge schaffen.

Statt ständig der nächsten Contentidee nachzujagen, nutzen Sie Ihre Blogidee und recyclen sie für andere Kanäle und Formate. Das spart nicht nur wichtige Ressourcen, sondern erreicht noch mehr interessierte Menschen.

6. Unabhängig: Ihre ganz eigene Plattform

Statt auf das Interesse von Redakteur:innen zu hoffen oder über aktuelle Algorithmus-Eigenheiten zu rätseln, bestimmen Sie die Regeln auf Ihrem Unternehmensblog, „(…) unabhängig von Gatekeepern wie Journalisten, Medien und Werbetreibenden.“ (Follow me! Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Instagram, LinkedIn und Co.” von Anne Grabs, Karim-Patrick Bannour, Elisabeth Vogl (2016).)

Diese Freiheit gilt es zu nutzen: Schaffen Sie einen abwechslungsreichen, authentischen Blog, der Interessierte gut informiert und unterhält.

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7. Verbinden Sie sich mit Kund:innen

Unternehmensblogs bieten einen unkomplizierten Weg, mit aktuellen und potentiellen Kund:innen in den Dialog zu treten. Auf diese Weise erfahren Sie noch mehr Wissenswertes über Ihre Zielgruppe und die individuellen Menschen. Mit großer Sicherheit lernen Sie etwas über sie, das Ihnen so noch nicht bewusst war.

Damit dem Austausch nichts im Wege steht, sollten Sie das Kommentarfeld unterhalb Ihrer Beiträge aktivieren. Animieren Sie Ihre Leserschaft zu einem Gespräch, indem Sie konkrete Fragen stellen, zum Beispiel „Welche Erfahrungen habt ihr XYZ gemacht? Schreibt es in die Kommentare!“. Achten Sie darauf, dass Sie auf Kommentare eingehen.

Auch negative Kommentare werden Sie erreichen. Löschen Sie diese nicht (außer es handelt es sich um Spam), sondern bereiten Sie sich auf Kritik vor. Nehmen Sie sie ernst und reagieren Sie konstruktiv und schnell darauf. Möglicherweise inspiriert Sie ein kritischer Kommentar auch zu einem weiteren Blogartikel: So könnten Sie zeigen, wie Ihr Unternehmen auf die Kritik eingegangen ist und was sich dadurch verändert hat.

Fazit

Als Unternehmen einen Blog zu führen, lohnt sich: Sie schaffen damit deine eigene, individuelle Plattform, auf der Sie direkt mit aktuellen und potentiellen Kund:innen in Kontakt treten. Sie positionieren Ihr Unternehmen als authentischer Expert:in, die oder der passende Lösung bereithält. Darüber hinaus verbessern Sie Ihre Sichtbarkeit im Netz und entwickeln Ihre Unternehmensmarke. Mit einzigartigen Geschichten und Fachwissen heben Sie sich von IhrerKonkurrenz ab. Und ganz nebenbei schaffen Sie aus einzelnen Blogartikeln weitere Inhalte und Formate für Social-Media-Kanäle, Podcast und vieles mehr.

Einzelnachweise:

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